London. Jack Manfred ist Schriftsteller, aber niemand will sein Buch veröffentlichen und deswegen nimmt er einen Job als Croupier in einem mittelständischen Spielcasino an, ganz besonders, weil er vor einiger Zeit in Südafrika dazu eine Ausbildung hatte. Die Arbeit fasziniert ihn und er liebt es, die Menschen verlieren zu sehen, ganz besonders mag er es, wenn er ihr Glück kontrollieren kann. Er versucht die ganze Sache zwar recht locker und cool zu nehmen, doch der Job spannt ihn mehr an, als er zugeben möchte und seine Beziehung zu Marion ist kurz vor dem Ende. Doch dann hat er eine Inspiration, denn er schreibt über einen Arbeitskollegen. Zwischendurch lernt er die Spielerin Jani kennen, die ihn bittet, bei einem Raubüberfall auf das Casino mitzuhelfen, weil sie sehr hohe Spielschulden hat. Nach langer Zeit entschliesst er sich, zuzusagen...
Der Film wird von einem Erzähler begleitet, der die Gedanken von Jack in Form eines geschriebenen Buches darstellt. Die Stimme philosophiert über das Spielen an sich und hauptsächlich um die Spieler selbst und ihre Intentionen, warum sie überhaupt ein Casino besuchen. Das wirkt natürlich schizophren, denn er schreibt eigentlich über einen Kollegen, der aber in Wirklichkeit er selbst ist. Weiterhin wird natürlich das Leben des Croupiers dargestellt. Die Rolle des Croupiers ist mit Clive Owen gut besetzt worden, er strahlt genau die richtige Kühle und Gerissenheit aus, genau so, wie es die Rolle verlangt. Nette Unterhaltung aus dem Spieler-Milieu, die zeigt, wie es hinter den Kulissen aussieht, was ja auch mal recht interessant ist. Es ist immer wieder erstaunlich, dass englische Filme meist Klassen besser als amerikanische sind.
Die deutsche DVD von Tatfilm/Alive präsentiert den Film in Deutsch (Dolby Digital 5.1) und Englisch (Dolby Digital 5.1) sowie im Bildformat 1:1.85 (16:9 anamorph). Als Extras gibt es einen Audiokommentar, ein Interview mit Mike Hodges und Paul Mayersberg (3:11 Min.), ein Interview mit Clive Owen (2:20 Min.), den Trailer (1:39 Min.) sowie einen Trailer zu "EIN GANZ GEWÖHNICHER DIEB". (Haiko Herden)
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